
Zwischenbemerkungen,
aus: Kunst statt Werbung
auf dem U-Bahnhof
Alexanderplatz Linie U2
WELTSTATTBERLIN,
1990/91
Die wichtige Zeit des Übergangs: Der Wettbewerb wechselt von einem politischen System in ein anderes. Der Magistrat Ostberlins wird aufgelöst, und die bisherigen Aufgaben, zu denen auch die Finanzierung des U2-Wettbewerbs gehörte, werden zum Teil vom Berliner Senat übernommen. Dass gerade dieser Wettbewerb weitergeführt werden kann (bedenkt man, dass es in Ostberlin mehrere Projekte von Kunst im öffentlichen Raum gab), ist engagierten Personen wie Barbara Putbrese und Klara Sachse zu verdanken. Sie suchten in den Wirren der Wendezeit nach neuen Verbündeten und nach Möglichkeiten, diesen Ort für „Kunst statt Werbung“, dem damaligen Motto des Wettbewerbs, zu erhalten.
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